Phase 1 des Auswahlverfahrens beendet 

Schlüsselfragen zur Förderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher 
Welche Anträge der Jungforscher:innen das Rennen machen, entscheidet sich bis Juli 2023   

Die Karg-Stiftung stellt für das William Stern Programm für Nachwuchswissenschaftler:innen in 2023 erstmals bis zu 500.000 Euro zur Verfügung. Ziel des Programms ist es, mit innovativen Projekten neue Forschung in der angewandten Begabungsforschung anzuregen und neue Forscher:innen für das Thema zu gewinnen. Benannt ist es nach dem Pionier der Begabungsforschung, dem Psychologen  William Stern  (1871-1938), der 1933 aus Deutschland vertrieben wurde. 

William Stern Programm

Bewerbungen 

Die Bewerbungsphase des William Stern Programms (Phase 1 des zweistufigen Auswahlverfahrens) ist Ende Januar zu Ende gegangen – eine Vielzahl an Bewerbungen ist bis dahin bei uns eingegangen, 6 davon befinden sich nun in der engeren Auswahl. Der große Zuspruch hat unsere Erwartungen weit übertroffen.

Wir sind begeistert von dem ausgesprochen hohen Anteil innovativer Projektideen der eingereichten Bewerbungen sowie den vielfältigen Perspektiven auf unser Thema Hochbegabung und die damit verbundenen Schwerpunktthemen des William Stern Programms. Neben traditionell mit dem Thema Hochbegabung verbundenen Fachdisziplinen wie der Psychologie, den Erziehungs- und Bildungswissenschaften sowie der Lehramtsausbildung kamen auch Anträge aus den Fachdidaktiken und aus nicht einschlägig mit dem Thema Hochbegabung verbundenen Bereichen. Adressiert wurden unterschiedlichste Forschungsfragen, wobei der Blick auf das Kita-Alter bis dato noch weniger im Fokus der Forschenden lag. Hier sehen wir ein wichtiges Potenzial für künftige Ausschreibungsrunden des William Stern Programms. 

Das Besondere am William Stern Programm  

Mit dem William Stern Programm fördert die Karg-Stiftung den wissenschaftlichen Nachwuchs direkt. Antragsberechtigt sind daher auch nur die Nachwuchswissenschaftler:innen selbst, also Promotionsinteressierte und Postdocs. Wofür ist das wichtig? 

• Motivation und Commitment:
  Junge Forschende entwickeln und beantragen ihr eigenes Projekt anstatt sich auf Stellen in bereits konzipierten Projekten zu bewerben. 
• Verantwortung:
  In Promotionsprojekten aber auch in Tandems bestehend aus Promovierenden und Postdocs können die Promovierenden selbst die Projektleitung innehaben. 
• Anerkennung:
  Mit einem erfolgreichen Antrag erhalten junge Forschende die Anerkennung, die mit der Einwerbung von Drittmitteln verbunden ist. 

Im William Stern Programm sind uns gute Rahmenbedingungen wichtig, damit die Forschenden im Thema Hochbegabung und in der wissenschaftlichen und fachpraktischen Community Fuß fassen - wichtige Voraussetzungen für eine Karriere in der angewandten Begabungsforschung. 

• Gute Forschungsbedingungen:
  Uns ist wichtig, dass die jungen Forschenden an einem Lehrstuhl einer Hochschule angebunden sind sowie die Betreuung und Zweitbetreuung der Dissertation gesichert sind. Ein Stellenumfang von 75 % ermöglicht es den Geförderten, ihre Ressourcen auf die Forschung zu konzentrieren und die Promotion in einem angemessenen Zeitrahmen zu erreichen. 
• Vernetzung:
  Die geförderten Forschenden werden Teil der Karg Community und vernetzen sich so mit anderen Forschenden im Thema Hochbegabung sowie der Fachpraxis. 

So geht´s weiter 

Welche Nachwuchswissenschaftler:innen schließlich die überzeugendsten Forschungsprojekte zum Thema Hochbegabung entwickeln und von der Karg-Stiftung gefördert werden, entscheidet sich bis Juli 2023. 

• 30. Mai 2023: Einreichungsschluss für den Vollantrag (ausgewählte Bewerber:innen) 
• Juni 2023: Begutachtung der Vollanträge  
• 1. bis 15. Juli 2023: Versand der Bewilligung 
• 15. Juli 2023: Bekanntgabe der ausgewählten Projekte
• ab 1. September 2023 (bis 1. Juli 2024): Projektstart (Zeitpunkt frei wählbar)